Begleiten Sie Barbara Wolfrum auf ihrem Weg durch die Landschaftsmalerei…
Barbara Wolfrum selbst schreibt einleitend in diesem Heft:
„Am20. Februar 1978 entstand die oben abgebildete kleine Zeichnung. Es war der Beginn meiner jetzt zehn Jahre währenden Auseinandersetzung mit der Landschaft. Aus diesem Anlaß stelle ich eine Auswahl der in dieser Zeit entstandenen Arbeiten vor; neben Tuschezeichungen sind auch Ölbilder, Lithographien und Radierungen zu sehen.
Dr. Axel Janeck, Nürnberg, sprach zur Eröffnung dieser Präsentation einführende Worte, in denen er meine Intentionen und meinen Weg als Landschaftsmaler treffend beschrieb. Ich danke Dr. Janek für seine Erlaubnis, dieser – auf Tonband aufgezeichneten – Gedanken auf den nächsten Seiten veröffentlichen zu dürfen.
Ich wünsche mir, dass – in diesen kalten Zeiten – ein wenig von der Begeisterung, Freude und Spannung, die ich bei meiner künstlerischen Tätigkeit, aber auch bei der Gestaltung dieses Kataloges empfunden habe, auf Sie – als Betrachter – überspringt.“
Lauf, im März 1988 – Barbara Wolfrum
Trotz des günstigen Preises handelt es sich um ein Originalkatalog!
„Landschaften aus einem Jahrzehnt (1978 – 1988)“ (Barbara Wolfrum)
Datum: September 1988
22 Seiten
Es handelt sich um eine Sachspende, die der Hawelti e.V. erhalten hat. Darum geht der GESAMTE Erlös aus dem Verkauf dieses Artikel in die Projekte des Vereins!
Barbara Wolfrum…
… wurde 1939 in Dresden geboren und siedelte am Ende des Zweiten Weltkrieges mit ihren Eltern nach Franken über.
Nach Beendigung der Schulbildung folgten mehrere Ausbildungen und Tätigkeiten. Sie lebte in Hamburg, Würzburg und anderen Orten, bevor sie sich in Lauf (an der Pegnitz) niederließ.
Hier griff sie 1974 erstmals zum Zeichenstift und lernte das Malen autodidaktisch.
Lehrbücher, die sie sich kaufte, nutzten ihr nichts, sie bildete sich durch Üben und Routine („ich habe es einfach probiert und so lange gemalt, bis es klappte“).
Dabei hat sie Ihre Bilder nie bearbeitet („langes Rumfummeln ist schlecht“).
Besonders viele Bilder entstanden auf Santorini und Milos, wo sie sich jeweils mehrere Monate aufhielt.
Bei vielen ihrer auf Santorini entstandenen Bilder sah sie es mit Wohlgefallen, dass die griechische Sonne auf selbstgeschöpftes Papier gekleisterten Steinbrösel und Erdstaube einbrannte.
Zu den „Naturstoffen“, die sie in ihre Bilder integrierte, handelt es sich um Vulkanpigmente, Erde, Sand, Asche und vieles mehr. Dabei ist sie immer bei Steinen hängen geblieben, weil sie in ihrer Form, Struktur und Farbe unendlich vielfältig sind.
Außerdem hielt sie sich seit 1988 mehrere Male in Namibia auf. Hier entstanden ebenfalls viele Bilder. Dabei ließ sie den Wüstenwind, der Sand aufs Papier wehte, an ihren Werken mitgestalten.
In den 20 Jahren ihres künstlerischen Schaffens entstanden unzählige Bilder, ca. 120 Künstlerbücher, Gedichte, kleine Erzählungen und vieles mehr.
2009 verstarb Barbara Wolfrum in Lauf an der Pegnitz an Krebs.
